Inama

In den frühen sechziger Jahren begann Giuseppe Inama, kleine Grundstücke in den Hügeln des Soave Classico aufzukaufen. Obwohl der Soave damals der berühmteste italienische Weisswein war, begriffen zu diesem Zeitpunkt nur wenige, wie wichtig es sein würde, das beste Land zu besitzen, um dem eigenen Wein auch für die Zukunft eine kontinuierliche Qualität zu sichern. Vorausschauend hatte es Giuseppe Inama verstanden, dass das Gebiet des „Classico“ eines Tages die Voraussetzung zur Erzeugung von Weinen bieten würde, die so nirgendwo anders bestehen könnten. Heute umfasst dieser Besitz zirka 35 Hektar Rebfläche und erzeugt Weine von besonderer Eleganz. Seit geraumer Zeitwidmet sich die Familie Inama unter anderem nicht nur dem weissen Klassiker, dem Garganega, der hier oft mit etwas Trebbiano zum berühmten Soave wird, sondern hat auch den Individualisten Carmenere für sich entdeckt und ihm neues Leben eingehaucht. Heute ist der wilde Carmenere aus dem Programm nicht mehr wegzudenken und zeigt, wie intensiv und hochwertig die Sorte sein kann. Inzwischen wird der Carmenere, der auch unter dem Namen Grande Vidure bekannt ist und durch seinen pfeffrigen Duft, der intensiven Cassisnote und seinen manchmal etwas kantigen Gerbstoffen auffällt, oft mit Merlot oder Cabernet gemeinsam verschnitten, um ihn etwas sanfter und trinkiger zu machen.