"Jean-Marie Rimbert ist ein gross gewachsener Mann mit den sehnig en Unterarmen eines Küfers oder Rebschneiders. Er arbeitete fünf Jahre lang für ein bekanntes Unternehmen als Rebbaudirektor, bis er genug Geld hatte, um sich ein Stück Land zu kaufen. Die Wahl fiel auf St-Chinian, weil ihm die alten Carignan-Stöcke und die Schieferterrassen gefielen. Sein Sinn für Humor macht vorn den Weinen nicht Halt. Die Jahrgänge druckt er in römischen Zahlen a uf das Etikett und seinen Gutswein nennt er Le Mas au Schiste, "" Das Haus aus Schiefer"". Französisch ausgesprochen klingt es wie Masochiste. Ein solcher muss man auch sein, wenn man 20 Hektaren steile Weinberge kauft und nicht einmal einen Traktor hat.$? Ma n könnte Rimbert einen Carignanisten der neuen Schule nennen. We nn man die Erträge niedrig hält, ist der Carignan eine Edelsorte . Er vermittelt das Terroir weit wirkungsvoller als Syrah oder G renache, zumindest hier, wo auf Schieferböden säurearme Tropfen reifen. "